Das Knitzele und das Bechtele sind der Geschichte und Sage nach kleine Hausgeister, die sich in den Wochenstuben des Mittelalters herumtreiben.

Der Sage nach entstand das Knitzele aus der Seele der getauften und das Bechtele aus der Seele der ungetauften Kinder.

Knitzele

 

Das Knitzele ist der gute Geist. Die Mütter spritzten den letzten Tropfen Milch aus der Kinderflasche auf den Boden, um sich mit dem Geist gutzustellen. Das Knitzele schleckte diesen Tropfen auf. Wenn das Kind eingeschlafen war, sorgte das Knitzele dann für schöne Träum

Bechtele

 

Das Bechtele ist der böse Geist. Wenn die Kinder nicht schlafen konnten oder unruhig geschlafen haben, so glaubt man, dass das Bechtele die schlechten Träume der Kinder verursacht. Damit das Bechtele die Kinder in Ruhe lässt und sich anderweitig beschäftigt, steckten die Kindsmütter die ersten geschnittenen Fingernägel des Kindes in eine Gänsegurgel und hängten dieses „Schepperle" an den Ofen, um diese zu trocknen. So spielte das Bechtele dann mit diesem „Schepperle“ und ließ die Kinder ruhig schlafen.

 

Impressum

Copyright by Narrenzunft Leupolz e.V.